Bezahlbare Wohnungen schaffen: Linke unterstützt Gründung einer Genossenschaft
Von Christian Brameshuber
ELMSHORN Bezahlbaren Wohnraum in Elmshorn schaffen: Die Initiative des Elmshorner Architekten Walter Sauermilch wird jetzt auch von der Linken unterstützt – und zwar mit Know-how. Das lieferte jetzt Heidrun Bluhm. Sie sitzt für die Linke nicht nur im Bundestag, sondern hat selbst die Gründung einer Genossenschaft auf den Weg gebracht und ist heute Aufsichtsratsvorsitzende der Genossenschaft „TLG fair wohnen“ mit Sitz in Berlin.
„Diese Unterstützung ist sehr wertvoll, denn die Gründungsphase ist sehr komplex“, betonte Sauermilch. Wichtig laut Bluhm: Der Ist-Zustand in Elmshorn muss erhoben werden. „Wieviel Wohnungen gibt es im Bestand? Wie hoch ist der Anteil der Sozialwohnungen und wem gehören die Wohnungen in Elmshorn überhaupt? Und wie groß ist der Bedarf an Wohnraum in der Stadt?“ Das alles gelte es zu klären, sagte Bluhm. In diesem Punkt will die Linken-Fraktion in Elmshorn die Genossenschaftsgründer unterstützen. „Unsere Anfrage bei der Stadt läuft“, sagte Fraktionschef Hans-Ewald Mertens.
Sauermilch möchte gern ein soziales Wohnprojekt im Sanierungsgebiet Krückau-Vormstegen realisieren. „Die Finanzierung des Bauvorhabens kann zu zwei Dritteln aus Fördermitteln bestritten werden“, erklärte Bluhm. Der Rest müsste über Kredite abgedeckt werden. Sauermilch hofft, dass die Stadt der künftigen Genossenschaft kostenlos ein Grundstück zur Verfügung stellt. Für die Gründung einer Genossenschaft müssten laut Bluhm zirka eineinhalb Jahre eingeplant werden. „Ich kann diesen Prozess gern ehrenamtlich begleiten“, bot die Expertin an.
Veröffentlicht mit freundliche Genehmigung der Elmshorner Nachrichten.
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