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Zum Ende des Tarifkampfes im Öffentlichen Dienst

Zum Abschluss der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst erklärt die Landessprecherin der Partei DIE LINKE, Landesverband Schleswig-Holstein, Marianne Kolter:

„Die Beschäftigten im öffentlichen Dienst haben mit ihren Arbeitskämpfen eine Lohnerhöhung von etwa 7,5% bis 2020 erreicht. Enttäuschend ist, dass die Forderung nach einem Sockelbetrag von 200 Euro für alle Beschäftigten nicht durchgesetzt werden konnte, die vereinbarte Einmalzahlung von 250 Euro für die unteren 6 Tarifgruppen ist kein Ersatz. Die Lohnspreizung im öffentlichen Dienst wird fortgesetzt und die unteren Lohngruppen erhalten nach wie vor nicht die Anerkennung, die ihre Arbeit tatsächlich verdient. In der Tarifvereinbarung wurde es versäumt, hier einen notwendigen strukturellen Wandel einzuleiten.“

Klaus-Dieter Brügmann, Sprecher der LINKEN im Kreis Pinneberg, kritisiert darüber hinaus, dass die Arbeitgeber mit ihrer Weigerung, den Beschäftigten ein Angebot zu machen, „die Auseinandersetzung offenkundig bewusst eskaliert haben. Sie haben die Kolleginnen und Kollegen gezwungen, ihren Forderungen durch Streik Nachdruck zu verleihen. Die Arbeitgeber haben so versucht, den Kampf um gerechtere Entlohnung auf dem Rücken der Einwohnerinnen und Einwohner auszutragen.“